Das metabolische Syndrom und Schwangerschaft

2020 
Das metabolische Syndrom in der Schwangerschaft ist mit zum Teil schwerwiegenden Komplikationen, u. a. Praeklampsie, assoziiert. Fur ein verbessertes maternales und neonatales Outcome empfehlen sich daher eine „Lifestyle-Modifikation“ spatestens ab Kinderwunsch, eine ausgewogene fett- und kohlenhydratarme Ernahrung sowie ausreichend Bewegung wahrend der Schwangerschaft. Bei Frauen mit einer bariatrischen Operation in der Anamnese wird neben einer prakonzeptionellen Beratung uber die Risiken eine Vorstellung im 1. Trimenon mit Bestimmung des Eisen- und Vitaminstatus empfohlen. Zusatzlich sollte bei diesen Patientinnen ein Blutzuckertagesprofil zwischen der 24. und der 28. Schwangerschaftswoche durchgefuhrt werden. Aufgrund seines breiten Wirkungsfelds ist der Einsatz von Metformin bei Frauen mit metabolischem Syndrom anzudenken. Die Entbindung sollte in einer Geburtsklinik mit Neonatologie erfolgen, zusatzlich sollte der Geburtstermin nicht uberschritten werden. Fur ein verbessertes maternales und fetales/neonatales Outcome ist die Durchfuhrung eines Ersttrimesterscreenings fur Praeklampsie empfehlenswert sowie im Laufe der Schwangerschaft regelmasige Screeninguntersuchungen auf Praeklampsie (Biometrie, Doppler der Aa. uterinae, Bestimmung der „sFlt-1/PlGF ratio“ ab der 20. SSW).
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