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Update: invasive Pilzinfektionen

2010 
Pilzinfektionen sind in der operativen Intensivmedizin nicht selten. Candida-Spezies bilden dabei den Grosteil der pilzlichen Erreger. Insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Lungenerkrankungen ist auch auf die Entstehung einer pulmonalen Aspergillose zu achten. Der fruhzeitige Beginn der adaquaten antimykotischen Therapie ist entscheidend fur den Erfolg. Hierzu ist eine Risikoabschatzung notwendig, die anhand von individuellen Patientenmerkmalen den Zeitpunkt des Behandlungsbeginns festlegt. Im Fall einer Candida-Infektion des klinisch stabilen Intensivpatienten ohne Organdysfunktion, der im Vorfeld kein Azol erhielt, bleibt Fluconazol das Mittel der Wahl, sofern die lokalen epidemiologischen Bedingungen nicht dagegen sprechen. Fur instabile Intensivpatienten mit Organdysfunktionen stellen die Echinocandine aufgrund ihres breiten Wirkspektrums und ihrer guten Vertraglichkeit die erste Wahl dar. Empfindlichkeitstestungen werden aufgrund des relevanten Anteils azolresistenter Candida-Spezies empfohlen. Abhangig vom nachgewiesenen Erreger ist das Umsetzen der Therapie auf ein Azol nach klinischer Stabilisierung moglich. Eine Aspergillose wird primar mit Voriconazol behandelt.
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