Endoprothesenregister – Bedeutung und Relevanz für die Qualitätssicherung

2021 
Ziel des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) ist die Dokumentation der uberwiegenden Mehrheit der endoprothetischen Eingriffe, die in Deutschland vorgenommen werden. Im Vergleich zu randomisiert kontrollierten Studien bieten Register zum einen den Vorteil, uber einen wesentlich langeren Zeitraum mit deutlich hoheren Fallzahlen arbeiten zu konnen, und zum zweiten – unabhangig von der initialen Fragestellung einer statistischen Auswertung – Parameter zu erarbeiten, die beispielsweise einen Einfluss auf die Standzeiten der Endoprothesen haben. Einschlieslich des Operationsjahres 2019 konnten im EPRD insgesamt 1,3 Mio. endoprothetische Eingriffe dokumentiert und ausgewertet werden. Zum aktuellen Zeitpunkt liefern ca. 770 Kliniken auf freiwilliger Basis die erforderlichen Datensatze, um eine solide Grundlage fur eine versorgungsforschungsrelevante Auswertung zu erhalten. Die zur Verfugung stehenden dokumentierten Daten werden zum einen von den Krankenhausern selbst, zum anderen von einer Mehrheit der gesetzlichen Krankenkassen und den Implantatherstellern bereitgestellt. Zum jetzigen Zeitpunkt sind aufgrund des jungen Alters des Registers insbesondere Fragestellungen fur primare endoprothetische Versorgungen detailliert analysierbar. Die Daten zur Versorgung im Revisionsbereich sind noch uberschaubar, konnen aber erste Trends nachweisen, die sich in den nachsten Jahren bei zunehmend dokumentierten Datenvolumina noch erharten konnen und damit eine sichere Entscheidung- und Behandlungsgrundlage im Bereich der Endoprothetik liefern.
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