Die Bahretalbruecke - eine Verbundbruecke mit einer Fahrbahnplatte aus Vollfertigteilen

2009 
Beim Neubau der Ortsumgehung Friedrichswalde-Ottendorf im Zuge der Staatsstrasse S170n in Sachsen wurde zur Ueberquerung des Tals der Bahre eine insgesamt 352 m lange Bruecke geplant. Der Bericht beschreibt zunaechst die Entwurfsbedingungen und die prinzipielle Entwicklung der Entwurfsloesung, die gepraegt waren durch die Anforderungen zum Schutz des Feuchtgebiets unter der Bruecke und der angrenzenden Streuobstwiesen. Wegen der engen Bauzeitplanung sollte die Fahrbahnplatte aus Fertigteilen hergestellt werden. Nach Untersuchung mehrerer Varianten wurde eine sechsfeldrige Bruecke mit Stahlverbundquerschnitt und schwimmender Lagerung auf bis zu circa 30 m hohen Pfeilern geplant. Der Querschnitt des Ueberbaus besteht aus einem 3,2 m breiten, geschlossenen Stahlhohlkasten mit Auskragungen, auf dem eine 30 cm dicke Verbundplatte liegt. Die Stahlkonstruktion wurde aus 27 m langen Schuessen hinter einem Widerlager zusammengebaut und dann im Taktschiebeverfahren vorgeschoben. Die Fahrbahnplatte besteht zu mehr als zwei Dritteln aus 3,5 m x 3,5 m grossen und circa 9,5 t schweren Vollfertigteilen. Lediglich der mittlere Bereich direkt ueber dem Hohlkasten und die Fugen ueber den Kragarmen wurden mit Ortbeton ergaenzt. Im Weiteren geht der Bericht auf die statische Berechnung und Bemessung sowie auf die Bauausfuehrung ein, die eine umfassende Abstimmung der Ausfuehrungsplanung zwischen Stahlbau und Betonplattenbau sowie die Einhaltung der zur Passung der Bauteile festgelegten Toleranzen erforderte.
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