Metabolisches Syndrom und erektile Dysfunktion

2007 
Der Zusammenhang zwischen einer erektilen Dysfunktion (ED) und den traditionellen Risikofaktoren einer Atherosklerose wie Dyslipidamie, Hypertonie, gestorter Glukosetoleranz und Adipositas ist in zahllosen Untersuchungen belegt worden. Wenn mehrere Risikofaktoren gleichzeitig vorliegen, wie das beim metabolischen Syndrom der Fall ist, ist das Risiko fur die Entwicklung einer ED und Atherosklerose besonders hoch. In einer jungsten Studie wurde ein linearer Zusammenhang zwischen der Zahl der Risikofaktoren und der Haufigkeit einer ED festgestellt. Das pathogenetische Bindeglied zwischen einer ED und atherosklerotischen Erkrankungen ist nach neueren Erkenntnissen in einer Funktionsstorung des Endothels zu sehen. Eine endotheliale Dysfunktion ist durch eine verringerte Verfugbarkeit von Stickstoffmonoxid (NO) und einen proinflammatorischen, prothrombotischen und proliferativen Phanotyp gekennzeichnet. Da eine ED oft Jahre vor der klinischen Manifestation einer Herz-Kreislauf-Erkrankung auftritt, sollte sie als Warnzeichen einer beginnenden Atherosklerose und als Aufforderung an Arzt und Patient verstanden werden, geeignete praventive Masnahmen und eine Herz-Kreislauf-Diagnostik einzuleiten.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    42
    References
    17
    Citations
    NaN
    KQI
    []