Probleme der sonographischen Verlaufskontrolle nach extracorporaler Stoßwellenlithotripsie (ESWL)

1990 
Die Ergebnisse der Cholezysto-ESWL hangen auser vom Fragmentierungsgrad und der Gallenblasenspontanclearancerate von der Effizienz der htholytischen Therapie und — nicht zuletzt — von der Prazision der Ultraschall-Verlaufskontrollen ab. Erwartungsgemas hat sich die sonographische Verlaufskontrolle nach der ESWL als uberlegen erwiesen im Vergleich zum rontgenologischen Vorgehen. Nach der ESWL mussen zunachst der Grad der Fragmentierung und die Grose der entstandenen Fragmente bestimmt werden. Infolge initialer Differenzierungsprobleme direkt nach der ESWL durch grose Fragmentmassen, Artefakte und Kavitationsphanomene (Abb. 1) ist die exakte Grosenbestimmung und Zahlung der Fragmente haufig erst nach dem spontanen Abfliesen der kleinen und kleinsten Steinbruchstucke („Gallenblasenspontanclearance”) moglich — in der Regel 1-2 Tage nach der ESWL. In den allermeisten Fallen fuhrt die ESWL zu einem Gemisch von Fragmenten unterschiedlicher Grosenordnung, wobei die Palette von staubformiger Zerkleinerung bis zu grosen Restfragmenten reicht. Bei der Grosenbestimmung mussen die polygonalen Fragmentkonfigurationen berucksichtigt werden — es sollte stets der groste Durchmesser notiert werden — sowie methodisch bedingte Mesfehler durch sonographische Artefakte.
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