Studienwahl MINT. Gymnasiastinnen aus mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildungsprofilen und ihr Wunsch, Wissenschaftlerin zu werden

2015 
In der vorliegenden Studie wurde mittels einer logistischen Regressionsanalyse der Einfluss schulischer, herkunftsbedingter und sozial-kognitiver Merkmale auf die Wahrscheinlichkeit untersucht, dass Frauen ein MINT-Studium anstatt ein Studium der Geistes- und Sozialwissenschaften antreten. Die Analysen beruhen auf Langsschnittdaten von 122 Frauen, die vor Abschluss des Gymnasiums sowie zwei Jahre spater befragt wurden. Es zeigt sich, dass der positive Effekt eines gegenuber geschlechtsuntypischen Berufen offenen beruflichen Selbstkonzepts auf die Studienwahl verschwindet, wenn der Einfluss des gymnasialen Bildungsprofils kontrolliert wird. Der positive Effekt eines Bildungsprofils mit Schwerpunkt Mathematik/Physik oder Naturwissenschaften bleibt auch unter Kontrolle der schulischen Leistungen in Mathematik und Deutsch bestehen. Allerdings verschwindet der Effekt der Mathematiknote, wenn die Wichtigkeit verschiedener berufsbezogener Erwartungen kontrolliert wird. Den starksten positiven Einfluss auf eine Studienwahl in MINT hat das Bildungsprofil, gefolgt vom Wunsch, im spateren Beruf wissenschaftlich tatig zu sein.
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