Die palmare winkelstabile Plattenosteosynthese bei distaler Radiusfraktur

2007 
Bei Operation der palmar dislozierten distalen Radiusfraktur hat sich die palmare Plattenosteosynthese schon fruh bewahrt. Das Prinzip der „Winkelstabilitat“ wirkt wie ein Fixateur interne und ermoglicht so von Anfang an eine stabile Abstutzung der Gelenkflache ohne Gefahr der sekundaren Dislokation. Dies ist besonders fur altere Patienten mit schlechter Knochenqualitat von Vorteil. Auch bei der palmaren winkelstabilen Platte gibt es Grenzen und muss deren Indikation individuell gestellt werden. Besonders wichtig ist die korrekte Platzierung der Schrauben. Eine intraartikulare Fehlplatzierung ist in immerhin 1–3% der Falle beschrieben und kann durch intraoperative spezielle Rontgenkontrolle vermieden werden. Eine daraus resultierende Ruptur der EPL-Sehne wird in 0–3% beschrieben. In der Literatur werden als fur dieses Verfahren gunstige Frakturen die A2, A3, C1, C2-Frakturen nach AO mit ausreichend grosem metaphysaren Fragment angesehen. Hier konnen die Frakturlinie durch die Platte uberbruckt und die Gelenkfragmente ausreichend abgestutzt werden. Weiter distale palmare Fragmente konnen mit multidirektionalen winkelstabilen Platten gut gefasst werden. Bei der C3-Fraktur stost die palmare winkelstabile Platte an ihre Grenzen. Haufig wird hier zusatzlich eine Defektauffullung oder sogar eine Mehrfachosteosynthese notwendig.
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