Imaging-Verfahren – Möglichkeiten zur Strahlenreduktion im Operationssaal

2018 
Die Etablierung endovaskularer Techniken hat die Welt der konventionellen offenen Gefaschirurgie grundlegend verandert und eine neue Ara der Behandlung gefaschirurgischer Patienten eingeleitet. Dank dieser Techniken konnen Patienten heutzutage minimal-invasiv ohne groses Zugangstrauma behandelt werden. Ein bis dato ungelostes Problem der neuen Interventionsmethoden stellt allerdings nach wie vor die Notwendigkeit der Anwendung von Rontgenstrahlen dar. In diesem Zusammenhang kommt es, bedingt durch die immer komplexeren Prozeduren, die eine lange Durchleuchtungszeit benotigen, zu einer zum Teil erheblichen Strahlenbelastung fur den Patienten und das Operationsteam, mit der Gefahr gesundheitlicher Folgeschaden. Die Befolgung von Strahlenschutzmasnahmen hat daher oberste Prioritat. Entsprechende Gerateeinstellungen konnen die Strahlenexposition zusatzlich deutlich vermindern. Des Weiteren kann eine Verbesserung der intraoperativen Navigation durch Image Fusion, der vermehrte Einsatz des Ultraschalls sowie die Durchfuhrung von Simulatortrainings fur unerfahrene Chirurgen, die Strahlenbelastung signifikant reduzieren. Allerdings sind diese Masnahmen bis dato nur als additiv im Rahmen einer konventionellen Navigation unter Rontgendurchleuchtung anzusehen. Die Etablierung neuer Navigationsmethoden ohne die Anwendung von Rontgenstrahlung ist daher von hoher klinischer Relevanz. Erste Ansatze finden sich in der MR-gestutzten endovaskularen Intervention und der Anwendung von Augmented Reality zur intraprozeduralen Navigation.
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