Eine rechtsvergleichende Analyse der klinischen Translation von hiPS-Zellen in Deutschland und Österreich

2020 
Die rechtsvergleichende Analyse der gesetzlichen Rahmenbedingungen fur die klinische Translation von hiPS-Zellen in Deutschland und Osterreich fallt je nach Rechtsgebiet unterschiedlich aus. Im Arzneimittel-, Transplantations- bzw. Gewebe- und Gentechnikrecht sind die beiden Rechtsordnungen aufgrund unionsrechtlicher Harmonisierungsmasnahmen in den wesentlichen Punkten inhaltlich aneinander angeglichen. Abweichungen beschranken sich hier weitgehend auf technische Aspekte, die in der unterschiedlichen Implementierung der unionsrechtlichen Vorgaben begrundet sind. Diskrepanzen zwischen deutscher und osterreichischer Rechtslage bestehen vor allem in Bezug auf die Regelung ethisch umstrittener Fragestellungen, die das Unionsrecht den Mitgliedstaaten uberlasst. Dies betrifft insbesondere den Umgang mit hiPS-Zell-basierten Keimzellen, der mit Blick auf das deutsche Embryonenschutzgesetz derzeit deutlich liberaler ausgestaltet ist als nach dem osterreichischen Fortpflanzungsmedizingesetz.
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