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Gewalt und Verbrechen

2021 
Das ovidische Werk beginnt und endet mit Gewaltbildern. Wenn Ovid die Begrundung und den Abschluss (oder Abbruch) seines poetischen Schreibens in Vorstellungen der korperlichen Verwundung inszeniert, dann erweist sich die aggressive Imagination nicht nur in der Wahl zentraler Themen und beliebter Motive als konstitutiv fur seine Dichtung. In seinem letzten auf uns gekommenen Vers gibt der Dichter seinen Korper als vollstandig verwundeten preis: non habet in nobis iam nova plaga locum (»An uns ist keine freie Stelle mehr fur eine weitere Wunde«, Pont. 4, 16, 52).
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