Generationenbeziehungen von Migranten

2018 
Ausgehend vom Erklarungsmodell der intergenerativen Solidaritat wird zunachst dargestellt, welche Rolle Generationenbeziehungen bei der Gestaltung von Ketten- und Heiratsmigration spielen. Bei der Kettenmigration steht die Wanderung als kollektiver Entscheidungsprozess der familiar-verwandtschaftlichen Gruppe im Mittelpunkt, bei der Heiratsmigration die elterliche Mitwirkung bei der Partnerwahl. Der Zusammenhang zwischen Generationenbeziehungen und der Eingliederung von Migranten wird am Beispiel der intergenerativen Weitergabe von Kultur und dem damit verbundenen Spannungsverhaltnis zwischen der Bewahrung herkunftskultureller Elemente und der Anpassung der Kinder an die Kultur der Aufnahmegesellschaft thematisiert. Im Anschluss wird exemplarisch auf den familiaren Sprachgebrauch und auf Bildungsentscheidungen als Beispiele intergenerativer Ko-Orientierung eingegangen.
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