Verdientes Vorbild oder Mythos? Eine vergleichende Analyse der personalisierten Verhältniswahl auf Länderebene

2014 
Dieser Beitrag analysiert die personalisierte Verhaltniswahl auf der Ebene der deutschen Bundeslander. Konkret wird untersucht, inwiefern die personalisierte Verhaltniswahl (pV) als Mischwahlsystem in der Lage ist, gleichzeitig fur eine proportionale Abbildung der Interessen der Wahlerschaft im Parlament und eine hohe Konzentration des Parteiensystems zu sorgen. Die empirische Analyse aller Landtagswahlen nach dem Zweiten Weltkrieg zeigt dabei, dass die pV sich vor dem Hintergrund dieser Ziele im deutschen Kontext nicht merklich von der reinen Verhaltniswahl unterscheidet. Ebenfalls wird gezeigt, dass Uberhangmandate nur in wenigen Fallen einen substantiellen Effekt auf das Parteiensystem ausuben wurden. Insgesamt finden sich zumindest fur die deutschen Lander kaum Hinweise fur die Uberlegenheit der pV als ein das „Beste beider Welten“ hervorbringendes Mischwahlsystem.
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