Vaskulitiden und eosinophile Lungenerkrankungen

2018 
Eosinophile Granulozyten bilden von Th2-Lymphozyten dirigierte periphere Effektorzellen, die uber die Freisetzung von zytotoxischen basischen Proteinen und Sauerstoffradikalen eine lokale Zell‑, Gewebe- und Funktionsstorung infiltrierter Organe verursachen. Zu den Eosinophilen-assoziierten Erkrankungen der Lunge gehort die eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA), die akute und chronische eosinophile Pneumonie und die Organmanifestation beim hypereosinophilen Syndrom oder bei bestimmten Parasitosen. In der Lunge manifestieren sich vor allem die Vaskulitiden der kleinen Gefase (EGPA, Granulomatose mit Polyangiitis, mikroskopische Polyangiitis). Zu den mit Eosinophilie einhergehen pulmonalen Vaskulitiden gehort vor allem EGPA. Zudem gibt es verschiedene Overlap-Syndrome, bei denen EGPA-Charakteristika bei anderen ANCA-assoziierten (ANCA: antineutrophile-zytoplasmatische-Antikorper) Vaskulitiden nachzuweisen sind. Gelegentlich treten nicht-ANCA-assoziierte pulmonale Vaskulitiden mit Eosinophilen auf (z. B. Purpura Schonlein-Henoch, Kawasaki-Erkrankung, medikamenteninduzierte Hypersensitivitat, paraneoplastische Syndrome). Die mit Eosinophilie einhergehenden pulmonalen Vaskulitiden werden hinsichtlich ihrer Lungen- und Eosinophilenbeteiligung dargestellt.
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