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Psychoonkologie

2003 
Die Psychoonkologie ist eine relativ junge Fachdisziplin, die innerhalb der Forschung und Behandlung von Krebserkrankungen eine Verbindung zwischen psychologischen, biomedizinischen und onkologischen Erkenntnissen herstellt und untersucht. Obwohl eine Reihe von Studien eine Interaktion zwischen psychologischen und biologischen Faktoren eindeutig nachweisen und eine psychologische Intervention bei Krebserkrankungen die Kriterien der "evidence based medicine" erfullt, wird der Psychoonkologie in der medizinisch- klinischen Forschung und Praxis bisher nur wenig Beachtung geschenkt. Neben der Fulle empirisch begrundeter psychologischer Faktoren, die dem nicht studierten Psychologen zumeist nur schwer zuganglich sind, ist eine weitere Ursache in der z. T. unsystematischen medizinischen Forschungsaktivitat und -beurteilung der Ergebnisse zu sehen. Aus diesem Grund wird im vorliegenden Artikel neben der Betrachtung sowohl theoretisch wichtiger als auch praxisrelevanter psychologischer Aspekte und Paradigmen fur die Psychoonkologie ein Systematisierungsmodell fur unterschiedliche medizinische und psychologische Forschungs- und Behandlungskonzeptionen vorgestellt, das eine differenzierte Beurteilung moglicher theoretischer und praktischer Ansatze erlaubt und mogliche Schwachen und Starken zu identifizieren hilft.
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