[Biomarkers in full-thickness and lamellar defects of the macula].

2021 
Unter „Biomarker“ versteht man „biologische Marker“, die objektiv auf den Gesundheitszustand hinweisen konnen. Neben funktionellen und zeitlichen Faktoren haben insbesondere bildgebende Biomarker in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Bei durchgreifenden und lamellaren Defekten der Makula wurden zahlreiche bildgebende Parameter beschrieben. Diese Erkenntnisse fuhrten fur beide Krankheitsbilder zu neuen Einteilungen, die sich auf wichtige „Biomarker“ dieser Krankheitsbilder und charakteristische Merkmale beschriebener Unterformen stutzen. Bildgebende Biomarker fur durchgreifende und lamellare Defekte der Makula werden im Hinblick auf die Klassifikation und ihre funktionelle prognostische Bedeutung beschrieben. Die Bedeutung dieser Biomarker wird dargestellt. Biomarker sind die Grundlage fur die aktuelle Klassifikation von durchgreifenden und lamellaren Makuladefekten. Biomarker dienen weiterhin zur prognostischen und therapeutischen Einschatzung und beeinflussen die operative Strategie. Zur Behandlung eines durchgreifenden Makulaforamens gibt es abhangig von der Foramengrose und anderen Biomarkern verschiedene operative Strategien. So erhoht die invertierte ILM(„internal limiting membrane“)-Flap-Technik die Verschlussrate bei grosen Makulaforamina. Zeigt ein Makulaschichtforamen eine deutliche Progredienz des Befundes, so ermoglicht eine fruhzeitige operative Intervention eine gute anatomische und funktionelle Prognose. Die multimodale Diagnostik liefert bei Makulaforamen und Makulaschichtforamen wichtige pra-, intra- und postoperative Merkmale, die als Biomarker fur die genaue Klassifikation, die Therapiestrategie sowie die Beurteilung der Prognose von herausragender Bedeutung sind.
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