Posttraumatische Bandscheibenalterationen nach B- und C-Verletzungen der Wirbelsäule im Kindesalter – Klinische und radiologische Zehnjahresergebnisse für zwei Fälle

2020 
Kindliche traumatische Wirbelsaulenverletzungen stellen uberwiegend stabile A‑Frakturen (AOSpine-Klassifikation) dar, B‑ und C‑Verletzungen sind selten. Im Gegensatz zu Erwachsenen bleibt die adaquate Versorgung dieser Verletzung bei Kindern Gegenstand der Diskussion. Die Daten zweier kindlicher Patienten aus den Jahren 2007/2008 mit B‑ und C‑Verletzungen wurden retrospektiv analysiert. Die initiale Diagnostik erfolgte jeweils mittels Computertomographie; in einem Fall wurde praoperativ ein zusatzliches MRT durchgefuhrt. Klinische und radiologische Verlaufskontrollen wurden nach 77/66 bzw. 123/112 Monaten durchgefuhrt. In beiden Fallen zeigten radiologische Untersuchungen mittels Magnetresonanztomografie (MRT) degenerative Veranderungen der vorderen Bandscheibenhalfte L1/2 bei regelrechtem Signalverhalten der dorsalen Anteile; in einem Fall zeigte sich im Verlauf eine progrediente Degeneration der Bandscheibe. Die operative Versorgung kindlicher B‑ und C‑Verletzungen mit temporarer monosegmentaler Instrumentierung bringt zufriedenstellende klinische und radiologische Ergebnisse. Bei fehlender Berstungsfraktur konnen Funktion und Stabilitat nach kindlichen diskoligamentaren Verletzungen ohne zusatzliche knocherne Fusion wiederhergestellt werden.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    41
    References
    2
    Citations
    NaN
    KQI
    []