Kardiale Zwei-Porendomänen-Kaliumkanäle (K2P): Physiologie, Pharmakologie und therapeutisches Potenzial

2012 
Unkontrollierte elektrische Aktivitat an Biomembranen von Kardiomyozyten kann Herzrhythmusstorungen verursachen. Trotz einiger Fortschritte in den vergangenen Jahren basiert die medikamentose antiarrhythmische Therapie weiterhin uberwiegend auf unselektiven Mechanismen, die zu begrenzter Wirksamkeit und Unvertraglichkeiten fuhren. Es besteht daher ein Bedarf an neuen, spezifischeren Konzepten zur Pharmakotherapie kardialer Arrhythmien. So genannte Zwei-Porendomanen-Kaliumkanale (K2P) leiten Kalium-Hintergrundstrome und sind fur die Stabilisierung des Ruhemembranpotentials sowie fur die Generierung des Herzaktionspotentials von Bedeutung. Klinisch etablierte Wirkstoffe wie Amiodaron, Carvedilol und Dronedaron hemmen neben ihren primaren Zielstrukturen auch kardiale K2P Kanale. Diese Kanalfamilie stellt daher einen moglichen Angriffspunkt fur die Entwicklung zukunftiger antiarrhythmischer Substanzen dar. Der aktuelle Stand der Forschung zu Funktion, Regulation und kardialem Stellenwert der K2P Kanale ist Gegenstand dieser Arbeit.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    8
    Citations
    NaN
    KQI
    []