Strahlenexposition des Personals bei der endovaskulären Brachytherapie (EVBT) mit Re-188 nach PTA im peripheren Stromgebiet
2009
Zusammenfassung Die endovaskulare Brachytherapie mit Hilfe eines mit Re-188-Losung gefullten Ballonkatheters ist eine Erfolg versprechende Methode zur Restenoseprophylaxe nach perkutaner transluminaler Angioplastie (PTA) im peripheren Stromgebiet. Dabei wird Re-188 mit einer Aktivitat von ca. 20 GBq mit einer spezifischen Aktivitatskonzentration von ca. 5 GBq/ml zur Therapie verwendet. Die grose Ionisationsdichte hochenergetischer Betastrahlung dient in unmittelbarer Nahe der Ballonoberflache zur selektiven Bestrahlung der Gefaswand bei weitgehender Schonung des umgebenden Gewebes. Das Personal hat jedoch sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Therapie einige Arbeitsschritte in unmittelbarer Nahe der hohen Aktivitaten auszufuhren. Dabei kann es zu relativ hohen Expositionen der Haut kommen, insbesondere an den Handen des Personals. Bei Abschatzungen der maximalen lokalen Hautdosis und deren Messung mit Dunnschicht-Thermolumineszenzdosimetern wurde festgestellt, dass bei der geplanten jahrlichen Zahl von 75 Anwendungen bei konventioneller Durchfuhrung der Therapie der Jahresgrenzwert fur die Haut von 500 mSv deutlich uberschritten werden kann. Der Einsatz des neu entwickelten Applikationsgerates “FlowMedical Application System” fuhrte zur drastischen Senkung des Expositionsrisikos des Personals. Die maximale lokale Hautdosis konnte sowohl fur den Radiologen als auch fur den Medizinphysiker von 76 mSv bzw. 50 mSv auf jeweils ca. 2 mSv pro Anwendung reduziert werden. Infolgedessen ist die in dieser Klinik praktizierte itm Rhenium-PTA ® aus strahlenhygienischer Sicht eine sichere Methode. Grenzwertuberschreitungen konnen dabei vermieden werden.
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