Effekte der Pouchinterposition auf den intestinalen Transit — Experimentelle Untersuchungen zu mechanischer Aktivität und Entleerung des Pouches

1998 
Die Pouchbildung ist in der Abdominalchirurgie ein etabliertes Verfahren, das darauf abziehlt, eine durch Resektion verlorengegangene Reservoirfunktion wiederherzustellen. So kann die Intestinalpassage nach totaler Gastrektomie durch einen Jejunum-Pouch rekonstruiert werden [3, 6, 11]. Die Bildung eines Ileum-Pouches nach Proktokolektomie ist ein anerkanntes und definitives Verfahren zur Behandlung der Colitis ulcerosa und der familiaren Polyposis coli [1, 2, 5]. In beiden Fallen wird der Dunn-darm-Pouch in den meisten Fallen als J-formige Duplikatur des Dunndarms angelegt. Der Pouch besitzt somit einen iso- und anisoperistaltischen Schenkel, wobei beim Magen-Pouch die Anastomose oral und beim ileoanalen Pouch distal gelegen ist. Die Eigenmotilitat des Pouches wird als mogliche Ursache schlechter funktioneller Ergebnisse diskutiert [4, 8, 9, 10]. Ziel der vorliegenden Studie war es deshalb, die Pouch-eigene Motilitat isoliert unter standardisierten Bedingungen in Hinblick auf die Entwicklung einer Reservoirfunktion zu untersuchen und eventuelle funktionelle Unterschiede bezuglich der Position der Anastomose (oral — aboral) aufzuzeigen.
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