Tumor effects on the heart and circulation
2020
Durch eine fortwahrende Weiterentwicklung der modernen Krebstherapie konnen jedes Jahr mehr Patienten mit Tumorerkrankung geheilt werden. Da es bei vielen Patienten jedoch kardiovaskulare Probleme vor, wahrend und nach ihrer Tumorbehandlung gibt, wird die Kardioonkologie immer wichtiger. Es gibt viele Therapien, die eine Kardiotoxizitat verursachen konnen, so etwa Chemo‑, Immun‑, Antikorper- und Strahlentherapien. Bleiben diese unerkannt, kann der Patient unter anderem eine Herzinsuffizienz oder eine schwerwiegende Schadigung der Herzklappen entwickeln. Fur Kardiologen und Onkologen ist das breite Spektrum der kardiovaskularen Komorbiditaten eine immense Herausforderung geworden. Die Kardioonkologie befasst sich daneben auch mit den Effekten der Tumorerkrankung selbst auf das kardiovaskulare System. Neue Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass es auch direkte negative Einflusse des Tumors auf das Herz gibt, die durch Botenstoffe vermittelt werden. Es ist daher wichtig zu verstehen, welche Patienten mit Tumorerkrankung ein erhohtes kardiovaskulares Risiko haben. So konnen langfristig neue Therapieansatze entwickelt werden, um Mobilitat zu erhalten und die Prognose der Patienten zu verbessern.
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