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Mehr Demokratie ertragen

2019 
Welche Lebenswirklichkeiten oder Lebenswelten liegen hinter Einstellungen und Wertorientierungen von Menschen, welche die Demokratie in Deutschland kritisch reflektieren und zum Teil grundlegend in Frage stellen? Welche individuellen und kollektiv geteilten Erfahrungshorizonte bewegen Burgerinnen und Burger dazu, rechtspopulistische Parteien zu unterstutzen und deren Narrative zu ubernehmen? Unter anderem auf diese Fragen gibt die hier vorgestellte Studie Antworten. In diesem Beitrag werden theoretischer Hintergrund, Fragestellung, Methodologie und das Sample der Studie detailliert vorgestellt. Ausgehend von einer phanomenologischen Perspektive auf politische Lebenswelten wurden in Baden-Wurttemberg im Fruhjahr und Sommer 2017 insgesamt 109 Burgerinnen und Burger anhand von qualitativen episodischen Interviews zu ihren Vorstellungen und Wertorientierungen hinsichtlich Politik, Demokratie und Beteiligung sowie zu ihren alltagsweltlichen Vorstellungen befragt. Die Interviews wurden durch eine standardisierte Befragung zu Einstellungen, Wertorientierungen, Personlichkeitsmerkmalen und Soziodemographie erganzt. Uber das soziale Netzwerk Facebook wurden dabei gezielt Menschen rekrutiert, die sich als politisch unzufrieden verstehen. Von den 109 Befragten identifizierten sich 42 als Anhangerinnen und Anhanger der Partei Alternative fur Deutschland (AfD). Die Studie hat damit einen stark explorativen Charakter, da es vor allem darum geht, grundlegende Zusammenhange zwischen den individuellen Lebenswelten und der politischen Praferenz zu analysieren.
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