Zu den molekularbiologischen Grundlagen der antientzündlichen Wirkungen von Thymiankrautextrakt, Thymus vulgaris L. und Thymus zygis L., herba

2019 
Bereits fruher publizierte Daten zeigten gunstige Effekte von Thymian bei entzundlichen Prozessen. Um diese Erkenntnisse zu vertiefen, wurde in verschiedenen experimentellen Modellen ein Thymianextrakt auf die hier zugrundeliegenden molekularbiologischen Mechanismen in vitro untersucht. Nachgewiesen wurde eine Hemmung der LPS-induzierten Zytokin-Freisetzung von IL-1β, PGE2 sowie TNF-α in humanen Monozyten, eine Hemmung der LPS-induzierten Phosphorylierung und eine Aktivierung von IκBα sowie eine Inhibition der Transkriptionsaktivitat von NF-κB und AP-1 in der Bronchialepithel-Zelllinie A549. Ein weiterer interessanter Befund war eine antagonistische Aktivitat des untersuchten Thymianextraktes am TRPA1-Rezeptor, ein Rezeptor, der Hustenreize vermitteln kann. Die Anwendung des Thymianextraktes bei Erkaltungs- bzw. Bronchitis-bedingtem Husten, bei dem entzundliche Prozesse auf bzw. in der Schleimhaut involviert sind, darf daher als plausibel gelten.
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