Träume Spielen – Traumspiel – eine psychobiologisch basierte Therapie

2014 
Im menschlichen Erleben ist kaum etwas so faszinierend wie der Traum. Die moderne Schlafforschung und Schlafmedizin diskutieren selten ein Phanomen so kontrar wie die Funktion des Traums. Eine psychiatrische Sichtweise berucksichtigt historische, neurobiologische, psychologische, schlafmedizinische, psychopathologische, psychodynamische, und human-teleologische Aspekte. Die Historie der Hypothesen von Traumfunktionen zeigt eine grose Vielfalt: prophetische Fahigkeiten, gottliche Eingebungen, Befahigung zur Selbsterkenntnis, phylogenetisches Relikt sind Stadien der oft von philosophischen Grundannahmen gepragten Geschichte, der Traumdeutung. Die moderne Schlafforschung sieht den Traum als sinnlose Neuronenaktivitat oder als Gedachtnis- und Affektregulator. Hier wird Traum als Modulator der Affektivitat interpretiert und als Basis einer therapeutischen Intervention vorgestellt. Affekt-Raume werden beschrieben, in denen sich Traume spielerisch ereignen konnen. Auf letzterem basiert die Traum-Affekt-Spiel-Therapie. Traum wird vom Menschen in spezifischer Weise zur Bildung seelischer Funktionen benutzt und wird bei affektiver Dysregulation zum therapeutischen Werkzeug.
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