Interferenzbrechung bei Durchstrahlung makroskopischer Kristallkeile

1961 
Es wurden die Interferenzbrechungseffekte studiert, die bei Durchstrahlung eines einer Kante benachbarten Kristallbereiches auftreten. Die keilformigen Kristalle wurden durch Spaltung hergestellt; Versuchssubstanz war MgO. Die nach der dynamischen Theorie zu erwartenden Aufspaltungen der Laue-Strahlen konnten sowohl bei den Beugungsreflexen als auch beim Nullreflex bestatigt werden. Die Beobachtung des Kikuchi-Diagramms ermoglichte es, die Kristallorientierung zu ermitteln und den Kristall so auszurichten, das der Zweistrahlenfall nahezu realisiert war. Aus den Aufspaltungen der Beugungsreflexe liesen sich die starkeren Strukturfaktoren mit einer Mesgenauigkeit von etwa 2% bestimmen. Aus der Nullstrahlaufspaltung konnte das Brechungspotential (mittleres inneres Potential) ermittelt werden. Das Verfahren ist einfacher und genauer, als die Methode, welche die Interferenzbrechung an submikroskopischen Kristallen verwendet. Es durfte allgemein anwendbar sein, falls Kristalle mit ideal ausgebildeten Kantenbereichen zur Verfugung stehen.
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