Strahlentherapie: Organspezifische Komplikationen

2021 
Bei strahlentherapiebedingten Ureterkomplikationen gilt es zwischen Fruhschaden, die einer Entzundung entsprechen und meist nicht therapiebedurftig sind, und Spatschaden zu unterscheiden, welche aus einer Vaskulopathie mit konsekutiver Fibrosierung und Strikturbildung des Ureters resultieren. Letztere konnen auch nach einem Zeitraum von mehr als 20 Jahren nach der Strahlentherapie auftreten. Als Therapie stehen bei akuten Komplikationen wie Hydronephrose, Urosepsis, postrenalem Nierenversagen etc. die innere Harnleiterschienung sowie die Nephrostomie zur Verfugung. Angesichts der die Lebensqualitat beeintrachtigenden Notwendigkeit regelmasiger Schienenwechsel bis hin zum seltenen Auftreten von ureteroarteriellen Fisteln sollte, wann immer vonseiten der Komorbiditat und anderer Kollateralschaden der Strahlentherapie moglich, eine definitive operative Versorgung angestrebt werden.
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