Ätiologie und Pathogenese des Zervixkarzinoms

2003 
Epidemiologische Studien belegen einen ursachlichen Zusammenhang zwischen der Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) und dem Zervixkarzinom. Das Zervixkarzinom ist somit die seltene Konsequenz einer persistierenden Infektion mit so genannten High-risk- (HR-)HPV-Typen. Die bedeutendsten HPV-Typen sind HPV16, 18, 31, 33 und 45, deren DNA in etwa 80% aller Karzinome nachweisbar ist. Ausschlaggebend fur die maligne Entartung einer HPV-infizierten Zelle ist eine konstitutive starke Expression der viralen Onkogene E6 und E7. Diese Proteine bewirken eine deregulierte Proliferation und genetische Instabilitat der Zelle und begunstigen dadurch das Anhaufen von Mutationen. Letztere sind fur phanotypische Eigenschaften der Tumorzelle wie z. B. invasives Wachstum, Angiogenese und Metastasierung entscheidend. Eine Reihe von Kofaktoren, die die Infektion unterstutzen, deren Eliminierung verhindern oder unabhangig von HPV wirken, tragen zur Tumorentstehung bei.
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