Dreidimensionale (3D) Histologie im Routineverfahren: praktische Durchführung und deren Evaluation

2014 
ZusammenfassungHintergrund Die luckenlose Aufarbeitung der Rander eines Tumors mittels dreidimensionaler (3D) Histologie erscheint oft kompliziert und auf eine Personalunion von Operateur und Histopathologe reduziert. Wir stellen klare Regeln vor, die eine Kommunikation zwischen allen Beteiligten erlaubt und uberprufen deren Anwendung in der taglichen Routine. Methodik Die Gewebeeinbettung, Befundinterpretation sowie Kommunikation zwischen Operateur und Histopathologe basiert auf einem festgelegten Algorithmus unter Zuhilfenahme von Uhrzeiten und Einbettkassetten, welche eine exakte topographische Orientierung erlauben. Die Anwendung dieses Verfahrens in der taglichen Routine wurde an 947 operierten Basalzellkarzinomen hinsichtlich der Entwicklung von Rezidivtumoren evaluiert. Ergebnisse Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 47 Monaten entwickelten sich bei 10 von 947 operierten Basalzellkarzinomen (1,1 %) Rezidivtumoren. Basalzellkarzinome vom fibrosierenden Typ sowie Basalzellkarzinome, welche im Rahmen der Erstoperation nicht R0 reseziert werden konnten, zeigten ein signifikant haufigeres Auftreten von Rezidiven (p < 0,05 bzw. p < 0,001). Schlussfolgerungen Standardisierte Regeln fur den Umgang mit exzidiertem Gewebe erlauben eine effektive Anwendung der 3D-Histologie im taglichen klinischen Alltag. 3D-Histologie fuhrt zu einer niedrigen Rezidivquote. Primar nicht R0 resezierte Basalzellkarzinome vom fibrosierenden Typ wurden als Risikogruppe fur Rezidive identifiziert.
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