Mitoxantron-induzierte akute Linksherzinsuffizienz nach intrapleuraler Applikation

1997 
Bei einer 79jahrigen Patientin mit malignem rechtsseitigem Pleuraergus und Zustand nach Ablatio mammae sowie langjahrigem arteriellem Hypertonus und fruherem Hinterwandinfarkt wurden im Abstand von vier Wochen jeweils 20 mg Mitoxantron intrapleural instiliiert. Sechs Stunden nach der zweiten Mitoxantron-Gabe klagte die Patientin uber zunehmende Dyspnoe und entwickelte innerhalb mehrerr Studen eine ausgepragte Linksherzinsuffizienz mit Lungenstauung und Blutdruckabfall. Laborchemische zeigte sich eine Leukozytose von 14 800/ml. Die Enzymkonzentration von CPK, LDH und GOT blieben im Normbereich. Echokardiographisch war der linke Ventrikel nicht dilatiert, zeigte jedoch bei konzentrischer Linkshypertrophie eine hochgradig eingeschrankte Verkurzungsfraktion. Im EKG imponierten neu aufgetretene ST-Strecken-Senkungen und T-Negativierungen. Unter Gabe von Sauerstoff, Dobutamin und Furosemid, spater ACE-Hemmer und Digitalisierung kam es nach sechs Tagen zu einer allmahlichen Befundbesserung. Bei der Kontrolluntersuchung nach 14 Tagen hatte sich echokardiographisch die linksventrikulare Funktion wieder normalisiert. Die EKG-Veranderungen bildeten sich nach weiteren vier Wochen weitgehend zuruck.
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