Grundlagen einer evidenzbasierten Gesundheitskommunikation

2019 
Hinter dem Konzept der Evidenzbasierung steht im Kern die Forderung, potenziell folgenreiche Aussagen oder Empfehlungen – etwa bezuglich gesundheitlicher Risiken, Praventionsmoglichkeiten oder geeigneter Kommunikationsstrategien – auf Basis der besten verfugbaren wissenschaftlichen Evidenz zu machen bzw. zu geben. Ein derartiger Anspruch kann aus wissenschaftlicher, professioneller, ethischer und patienten- bzw. klientenorientierter Sicht geboten erscheinen und daruber hinaus rechtlich gefordert sein. Bewegungen in Richtung einer starkeren Evidenzbasierung, wie sie in den letzten Jahren auch auserhalb gesundheits- und pflegewissenschaftlicher Disziplinen erfolgten, waren jedoch oft auch in gewissem Ausmas von Missverstandnissen, Widerstanden und Kontroversen begleitet. Ziel dieses Beitrags ist es, einige Hintergrunde, Implikationen und mogliche Auspragungen einer evidenzbasierten Gesundheitskommunikation vorzustellen. Hierfur wird zunachst der historische Ursprung des Konzepts skizziert, bevor die zentralen Grundpfeiler und mogliche Ubertragungen auf den Forschungs- und Anwendungsbereich der Gesundheitskommunikation eruiert werden.
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