Steigerung der Anticoagulantienwirkung durch Butazolidin

1956 
Im Marz 1955 erschien in der Schweiz. med. Wochenschrift eine Arbeit von K. Sigg (Binningen) uber Prophylaxe und Behandlung der Venenthrombose mit Butazolidin (1) (Phenylbutazon). Der Verfasser schreibt, er habe die Thrombosetherapie mit Anticoagulantien verlassen, da er mit Butazolidin und Kompressionsbehandlung auf einfachere und ungefahrlichere Weise ebenso gute, wenn nicht bessere Resultate erziele. Die Erfolge mit Butazolidin beruhen seiner Ansicht nach nicht auf einer Beeinflussung der Blutgerinnung, sondern auf der antiphlogistischen Wirkung dieses Praparates. In den Laboratorien der Firma Geigy wurde diese entzundungshemmende Eigenschaft des Butazolidins auf die Gefaswand bei Thrombophlebitis tierexperimentell bestatigt, indem man bei unbehandelten Thrombosen aufgelockertes, exsudathaltiges, perivasculares Bindegewebe fand, nach Butazolidinanwendung dagegen nicht (2).
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