Intellektuelles Kapital — Performance auf nationaler Ebene

2005 
“The skill, and the energy, and perseverance, of the artisans of a country, are reckoned as part of its wealth no less than their tools and machinery. According to this definition, we should regard all labour as productive which is employed in creating permanent utilities, whether embodied in human beings, or in any animate or inanimate objects.” ~ J.S .Mill – Principles of Political Economy (Chapter III, 1848) ~ Wie aus den Worten von J.S. Mill hervorgeht, existiert das grundlegende Konzept des Intellektuellen Kapitals (IC) und die Einsicht in die Notwendigkeit seiner Erfassung auf nationaler Ebene schon seit langer Zeit. Eine ernsthafte, eigenstandige Beachtung fand das intellektuelle Kapital allerdings erst Anfang der Neunzigerjahre des vorigen Jahrhunderts. Anfangs waren es vor allem Praktiker aus der Wirtschaftswelt, die Interesse am IC entwickelten. Nachdem eine wachsende Zahl von Studien auf die steigende Diskrepanz zwischen Marktwert und Buchwert von Firmen hingewiesen hatten, wurde die Aufmerksamkeit gegenuber diesem Thema weiter angefacht. Damit stieg auch die Beachtung des IC bei Managern von Unternehmen und deren Stakeholdern sowie bei Wirtschaftspolitikern. Mit dem Ubergang zum neuen Jahrhundert war die Rolle der intellektuellen Vermogenswerte (Intellectual Capital Assets = ICA) als zentrale Triebkrafte hinter Wachstum und Wertschopfung weitgehend anerkannt. Die Entwicklung der IC Konzepte ist an einem Scheideweg angelangt. Die Fursprecher des IC waren zwar sehr erfolgreich darin, einen professionellen Diskurs zu fuhren und ein Bewusstsein fur die Bedeutung intellektueller Vermogenswerte sowie fur die Konsequenzen ihrer Nichtbeachtung zu schaffen, doch nun ist die Zeit gekommen fur die Weiterentwicklung dieser Disziplin. Ein Bereich, der mehr unmittelbare Aufmerksamkeit erfordert, ist die Entwicklung effektiverer Messverfahren zur Offenlegung der IC Performance sowie Bewertung auf nationaler Ebene. Es ist offensichtlich, dass ein Grosteil der Diskussionen innerhalb der IC Community auf die Organisationsebene fokussiert ist. Bontis (2002) weist darauf hin, dass, obwohl die Geschichte der IC Literatur sich uber eine Dekade erstreckt, die nationale Sicht auf dieses Phanomen noch in den Kinderschuhen steckt. Dieser Umstand lasst naturlich nicht den Schluss zu, IC Belange auf der nationalen Ebene waren ohne Bedeutung, im Gegenteil. Jungste so
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