Strukturbildung zwischen „Kampf“ und „Pfadabhängigkeit“? Eine Skizze zu einer praxeologisch-strukturalistischen Perspektive auf Stabilität und Veränderung von Schule

2021 
Der Beitrag unternimmt den Versuch, eine theoretische Perspektive auf Schule zu skizzieren, die zwei zentrale Theoreme als Pramissen aufgreift und verbindet. Erstens geht es um die Annahme, dass Schule in ihrer jeweils konkreten historischen Gestalt immer das Resultat von Aushandlungen (von Kampfen) und daruber durchgesetzte Bedeutungen ist. Schule ist also veranderlich. Zweitens bleibt dabei zu berucksichtigen, dass diese Durchsetzung von Schule mit Strukturbildungen und auch Limitierungen verbunden ist, die in die Zukunft fortwirken, sich z. T. verselbststandigen und nur begrenzt aufheb- bzw. veranderbar erscheinen. Schule ist also stabil. Fur diese Skizze einer verknupfenden Theorieperspektive bezieht sich der Beitrag auf drei bisher nur lose gekoppelte Strange: auf historische Analysen von Schule und deren Veranderung, (1), die hier exemplarisch aufgegriffen werden, auf Bourdieus kultursoziologischen Blick auf Schule (2) und auf den Ansatz „Schulkultur“ von Helsper (3). Im Abschluss wird in einem Fazit eine ubergreifende praxeologisch-strukturalistische Perspektive auf Schule skizziert (4).
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