Intraartikuläre Frakturen der distalen Tibia

2011 
Pilon-tibiale-Frakturen sind seltene, schwere Verletzungen, die durch komplexe Bruchlinienverlaufe, eine Zerstorung des Gelenkknorpels und erhebliche Weichteilschaden charakterisiert sind. Ziel der zweizeitigen internen Osteosynthese ist die anatomische Rekonstruktion, um das Ausmas einer posttraumatischen Arthrose zu minimieren. In einer retrospektiven Studie wurden bei 21 Patienten nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 36 Monaten Bewegungsumfange, spezifische Funktionsdaten und die gesundheitsbezogene Lebensqualitat erhoben. Bei 9 Patienten traten lokale Komplikationen auf. Der Bewegungsumfang im betroffenen oberen Sprunggelenk (OSG) sowie die Funktion der betroffenen Extremitat waren zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung deutlich reduziert. Der korperliche Summenscore lag deutlich, der mentale nur geringfugig unterhalb der populationsbasierten Norm. Analog wurde die gesundheitsbezogene Lebensqualitat eingestuft. Somit ist die funktionelle Prognose von Frakturen des Pilon tibiale trotz eindeutiger Verbesserungen im chirurgischen Management weiterhin unbefriedigend. Innovative Therapieansatze mussen die durch die Zerstorung der Gelenkflachen im OSG hervorgerufenen biologischen Schaden kausal minimieren.
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