Personale Kompetenz von Studierenden im dualen Hochschulsystem: Entwicklung eines empirischen Modells und empirische Rekonstruktion personaler Kompetenz im Kontext beruflicher Bildung

In der modernen Berufsbildung ist der anhaltende Trend zu einem eigenverantwortlichen und personal kompetenten Handeln der Studierenden zu beobachten. Obwohl sich die aktuelle Kompetenzforschung grostenteils durch eine quantitative Orientierung auszeichnet, wird durch die vorliegende qualitativ-interpretative Kompetenzstudie, die eine Subjektperspektive starker in den Fokus ihrer Betrachtungen stellt, die Relevanz personaler Kompetenz in Lern- und Arbeitshandlungen von Studierenden im dualen Hochschulsystem in vollem Umfang aufgezeigt: Die erste Ergebnisprasentation umfasst eine rekonstruktive Falldarstellung von drei spezifischen Fallportrats sowie in der Zusammenfassung eine Fall ubergreifende Darstellung. Fur die weitere Bearbeitung und Beantwortung der Forschungsfrage erfolgt in der zweiten Ergebnisprasentation die Entwicklung einer empirischen Modelltheorie - grounded theory. Die Theoriebildung nimmt Bezug auf die empirischen Ergebnisse und orientiert sich an einer systemisch-konstruktivistischen Forschungsperspektive. Als Referenz fur die empirische Untersuchung hat es sich als nutzlich und zweckmasig erwiesen, die Zusammenstellung aktueller Forschungsstande beruflicher Kompetenzthematiken in einer ganzheitlichen Betrachtungsweise vorzunehmen. Hierzu wird ein systemischer Weg gewahlt, der die Vielzahl von Theorien, Ansatzen, Konzepte etc. der beruflichen Kompetenzforschung in neuer Form – als Systemik einer Kompetenzbasis (in Teil I dieser Arbeit) – zusammenfassend dargestellt.