Mittelfristige Ergebnisse mit der Keramik-Gleitpaarung in der Hüftendoprothetik

2001 
Die Folgen von Abrieb-, Oxydations-und Losungsvorgangen an Implantatoberflachen, insbesondere auch an nicht zementierten Endoprothesen, ha-ben uns vor ca. 6 Jahren veranlasst, im Rahmen einer Neuentwicklung eines Huftendoprothesensystems das Konzept der Modularitat und damit die Auswahlmoglichkeit alternativer Biomaterialien, einschl. sogenannter Hartpaarungen mit einzubeziehen. Die Optimierung der tribologischen Eigenschaften konventioneller Gleitpaarung (z. B. Polyethylen/Metall) ist eine der wichtigsten Voraussetzungen bei der Suche nach alternativen Gleitmaterialien. Neben der Renaissance der Metallgleitpaarung (Metasul®) hat sich - durch ihre gunstigen tribologischen und biologischen Eigenschaften - die Keramik-Gleitpaarung (Biolox forte®), abgesehen vom monolitischen System, klinisch bestens bewahrt. Urn aber den alternativen Einsatz von Hartpaarungen zu ermoglichen, musste eine neue Verankerungstechnik fur die Pfannenschale entwickelt werden, die fur das jeweilige Einsatzmaterial einen spezifischen Verklemmungsmechanismus besitzen muss. Unter Verwendung bewahrter Implantatmaterialien fur die Verankerung im Knochen, wie Kobalt-Chrom-Molybdan-oder Titanlegierungen - je nach Implantationsart - konnte ein komplettes Huftendoprothesensystem (BF) entwickelt werden, mit dem Vorteil gleichen Designs, identischen Op-Instrumentariurns und daher breitem Indikationsspektrum, womit auch eine hohere Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Lagerhaltung und Kosten erreicht werden konnte.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    8
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []