Fluoreszenz- und Absorptionsspektren von Molekülverbindungen bei tiefen Temperaturen. Energieübergänge in Molekülverbindungen†

1957 
Durch lichtelektrische Messung der Absorptions- und Fluoreszenzspektren von Molekulverbindungen des Hexamethylbenzols mit acht verschiedenen Akzeptoren in Propylather/Isopentan bei – 190°C konnte gezeigt werden, das die Verschiebung der charge transfer-Absorption, die durch die unterschiedlichen Elektronenaffinitaten der Akzeptoren bedingt ist, von einer analogen Verschiebung der Emissionsbande begleitet ist. Absorption und Emission sind in allen Fallen spiegelsymmetrisch und dem gleichen Elektronenubergang zuzuordnen. Die Emission ist somit als charge transfer-Fluoreszenz zu deuten und steht in keinem Zusammenhang mit der Phosphoreszenz der Kohlenwasserstoffkomponente der Molekulverbindung. Die Richtigkeit dieser Deutung ist inzwischen durch Messung der Abklingzeiten bestatigt worden, uber die in Kurze berichtet wird. Sie wird durch die Entdeckung der sensibilisierten Phosphoreszenz an der Verbindung Tetrachlorphthalsaureanhydrid-Naphthalin gestutzt. Beide Emissionsvorgange werden an Hand eines Potentialkurvenschemas auf der Grundlage der Mullikenschen charge transfer-Theorie erlautert.
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