Strukturveränderungen in der Weinwirtschaft
2021
Strukturveranderungen in der WeinwirtschaftDarstellung und Diskussion
Der deutsche Weinmarkt ruft strukturelle Veranderungen herbei, mit welchen Unternehmen entlang der Wertschopfungskette unterschiedlich umgehen. Um die Veranderungen seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts zu veranschaulichen, werden in diesem Beitrag die Produktions- und Konsumdaten aus den Jahren 2000, 2010 und 2018 miteinander verglichen. Wohingegen die Gesamtgrose des Wein- und Sektmarktes in Deutschland sowie die in Deutschland gesamtproduzierte Menge Wein uber die letzten zwei Jahrzehnte in etwa gleichblieben, zeigen sich Veranderungen im Hinblick auf Absatzkanale, im Handel, in weiterverarbeitenden Unternehmen, bis hin zu den Produktionsstrukturen in der Primarproduktion. Ziel dieses Beitrags ist es, einerseits die Entwicklung der einzelnen Stufen der Wertschopfungskette Wein in Deutschland aufzuzeigen und andererseits zu untersuchen, wie Unternehmen auf verschiedenen Ebenen der Wertschopfungskette auf diese Entwicklung reagieren bzw. mit diesen umgehen. Dazu werden drei ausgewahlte Studien kurz vorgestellt. Diese umfassen den selbststandigen Lebensmitteleinzelhandel, die Weinkommissionare sowie die zukaufenden Weinguter. Basierend auf den Ergebnissen werden Implikationen fur Politik und Verbande aufgezeigt und die Limitation der Studie mit Hinblick auf die Datenverfugbarkeit diskutiert.
Summary Structural Changes in the German Wine IndustryDescription and Discussion
The German wine market is calling for structural changes, which companies along the value chain are addressing in different ways. To illustrate the changes since the beginning of the 21st century, this paper compares production and consumption data from 2000, 2010 and 2018. Whereas the overall size of the wine and sparkling wine market in Germany as well as the total amount of wine produced in Germany remained more or less the same over the last two decades, changes can be seen with regard to sales channels, in trade, in processing companies, up on to production structures in primary production. The aim of this article is, on the one hand, to show the development of the individual stages of the wine value chain in Germany and, on the other hand, to examine how companies at different levels of the value chain react to or deal with these developments. To this end, three selected studies are presented briefly. These include independent food retailers, wine commission agents and grape-buying wine estates. Based on the results, implications for politics and professional industry bodys will be presented and the limitations of the study with regard to data availability will be discussed.
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