Schweres Schädel-Hirn-Trauma bei Kindern Einfluß von Risikofaktoren auf das Überleben
1999
Fragestellung: Untersucht wurden der Einflus von Schadelfrakturen, intrakranialen Blutungen, Hirnodem und therapeutischen Masnahmen auf das Langzeituberleben von Kindern mit schwerem Schadel-Hirn-Trauma (SHT). Methode: Retrospektiv wurden prognostische Risikofaktoren bei 223 Kindern mit Schadel-Hirn-Trauma mittels univariater und multivariater Regressionsanalyse ausgewertet. Ergebnisse: Von den 227 Kindern (medianes Alter 6,6 Jahre) hatten 150 ein schweres SHT [GCSS≤8 (Glasgow-Coma-Scale-Score)]. Von diesen 150 Kindern mit schwerem SHT hatten 92 (61,3%) Verkehrsunfalle erlitten. 65 Kinder (43,3%) hatten Schadelfrakturen, 87 Patienten (58,0%) intrakraniale Blutungen, und 79 Kinder (52,7%) entwickelten eine Hirnschwellung bzw. ein Hirnodem innerhalb von 72 h nach dem Trauma. Die meisten der 33 Todesfalle (22%) waren Folge der Hirnschwellung bzw. des sekundaren Hirnodems. Kinder mit einem GCSS<5 hatten eine Uberlebenswahrscheinlichkeit von 18%. 59 Kinder (39,3%) wurden mit schweren neurologischen Handicaps nach Hause entlassen. Schlusfolgerungen: Das Hauptrisiko fur Tod oder neurologisches Handicap nach schwerem Schadel-Hirn-Trauma bei Kindern waren primare Areflexie und die Entwicklung einer sekundaren Hirnschwellung bzw. eines Hirnodems. Der Glasgow-Coma-Scale-Score war ein guter prognostischer Indikator.
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