Die Resistenz transgener Weizenlinien gegen Pilzkrankheiten im Feldversuch

2012 
Die Ubertragung von zusatzlichen Resistenzgenen zwischen Pflanzen mit Hilfe der Transgenese erlaubt ein besseres Verstandnis der Funktion dieser Gene und deren Zusammenspiel mit anderen Genen der Pflanze. In der vorliegenden Arbeit wird die Resistenz von verschiedenen transgenen Weizenlinien gegen die Krankheiten Echter Mehltau, Gelbrost und Ahrenfusariose untersucht. Auf der einen Seite wurde das rassenspezifische Mehltauresistenzgen Pm3b aus der Weizenlandrasse Chul auf die Sorte Bobwhite ubertragen. Der zweite Ansatz untersuchte eine verbesserte quantitative, unspezifische Resistenz durch die Gene Chitinase und Glukanase aus der Gerste in der Weizensorte Frisal. Die Versuche wurden mit hohem Infektionsdruck gefuhrt um die Resistenz zwischen transgenen Linien und Ursprungssorte vergleichen zu konnen. Im Falle der Pm3b- Bobwhiteabkommlinge konnte auch auf nicht-transgene Schwesterlinien zuruckgegriffen werden. Die Schwesterlinien haben den gleichen Transformationsprozess durchschritten, jedoch ging das Transgen nach der Regeneration der Pflanzen bei der Segregation verloren. Die Ergebnisse zeigen, dass das zusatzliche Pm3b-Gen die Resistenz gegenuber Infektionen durch den Echten Mehltau auf dem Blatt und auf der Ahre deutlich verbessert. Uberraschenderweise entwickelt eine der transgenen Bobwhitelinien ebenfalls eine verbesserte Resistenz gegen den Gelbrost. Die Resistenz gegen die Ahrenfusariose wird hingegen kaum beeinflusst. Die zusatzlichen Chitinase und Glukanase Gene in der Sorte Frisal haben keinen Einfluss auf das Resistenzverhalten der transgene Pflanzen gezeigt. Die Erkenntnisse aus diesem Versuch sind unter anderem sehr wertvoll fur die klassische Zuchtung resistenter Sorten.
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