Zentralbanken sollten ihre Intervention am Devisenmarkt mit Kommunikation begleiten

2017 
Zentralbanken, zum Beispiel die schweizerische und die zahlreicher Schwellenlander, intervenieren haufig an Devisenmarkten. Es ist jedoch nicht unmittelbar festzustellen, ob diese Interventionen wirksam sind. Mittels anerkannter Kriterien analysiert dieser Bericht die Erfolgswahrscheinlichkeit aus einem Datensatz von 4.500 Interventionsepisoden aus 33 Landern. Dabei ist es wichtig, Wahrungsregimes zu unterscheiden, da jeweils andere Ziele im Vordergrund stehen. Wahrend in flexiblen Wechselkursregimes seltener interveniert wird und meist Trends verandert werden sollen, zielen andere Regimes auf eine Stabilisierung des Wechselkurses in einem Band, in dem sich der Wechselkurs bewegen kann. Interventionen sind generell erfolgreicher, wenn sie mit groseren Volumen durchgefuhrt werden, mit dem Wechselkurstrend gehen und hin zum Fundamentalwert orientiert sind. Wenn EntscheidungstragerInnen zudem Interventionen oder Veranderungen der Wechselkurspolitik kommunizieren, konnen diese starker wirken. ZentralbankerInnen sollten also Interventionen mit Kommunikation begleiten, um ihre Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhohen.
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