Rekonstruktion fehlverheilter Sprunggelenkfrakturen

2009 
Zusammenfassung Bereits geringe residuelle Fehlstellungen konnen nach Sprunggelenkfrakturen zu schmerzhaften Funktionseinschrankungen und der Entwicklung einer posttraumatischen Arthrose fuhren. Unter Verwendung der prospektiven Daten der AO-Dokumentationszentrale prasentieren wir die Prinzipien der Behandlung und die Spatresultate nach gelenkerhaltender Rekonstruktion fehlverheilter Frakturen des oberen Sprunggelenks. In allen Fallen erfolgte eine Korrektur des Aussenknochels. Falls erforderlich, wurde zusatzlich eine Korrekturosteotomie oder Pseudarthrosenresektion und Stabilisierung des Innenknochels und des Tibiahinterkantenfragmentes durchgefuhrt. Die Ergebnisse sind selbst bei deutlichen praoperativen arthrotischen Veranderungen nach durchschnittlich 15,5 Jahren in 85% der Falle vor allem subjektiv bleibend gut bis ausgezeichnet bei einer Verlaufsbeobachtung von bis zu 27 Jahren. Die Wiederherstellung der Anatomie der Fibula ist der Schlussel zum Erfolg. Das Zeitintervall zwischen Erstbehandlung und sekundarer Rekonstruktion hat einen negativen Einfluss auf das objektive, weniger auf das subjektive Resultat. Die anatomische Rekonstruktion fehlverheilter Malleolarfrakturen stellt eine wertvolle Behandlungsalternative zu Arthrodese oder endoprothetischem Gelenkersatz dar. Das Verfahren zeigt zuverlassige Langzeitergebnisse mit einer hohen Patientenzufriedenheit.
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