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2017 
Selbstoffenbarung wird seit Jahrzehnten als grundlegender Aspekt von zwischenmenschlichen Beziehungen angesehen. Ihre wichtige Rolle fur die Bildung sowie den Erhalt von Freundschaften ist in der Sozialpsychologie unumstritten. Im Jahr 2010 stellten Schug et al. das Konzept der Relationalen Mobilitat – die Moglichkeiten, in einem gegebenen sozialen Umfeld frische Beziehungen zu knupfen und bestehende Beziehungen zu beenden – als neuen erklarenden Faktor fur inter- und intrakulturelle Unterschiede in Selbstoffenbarung vor. Dadurch verbanden sie eine neue Variable gesellschaftlicher Ebene mit dem Thema der Selbstoffenbarung. Sie machten die Entdeckung, dass die Selbstoffenbarung von japanischen StudentInnen in engen Freundschaften hoher war, wenn diese ihr eigenes soziales Umfeld als relational mobil wahrnahmen. Die Motivation der Studierenden, ihre Beziehungen durch Selbstoffenbarung zu starken, fungierte als Mediator fur diesen Zusammenhang. Bisher wurde dieser Effekt ausschlieslich in japanischem Kontext nachgewiesen. Basierend auf theoretischen Engpassen der Arbeit von Schug et al. wird ihre Studie in dieser Masterarbeit repliziert und uberpruft. Ein groseres Sample und zusatzliche Variablen ermoglichen eine verlasslichere Analyse. Zudem wird das Geschlecht der StudentInnen und der RezipientInnen ihrer Selbstoffenbarung in Betracht gezogen. Die Resultate der Vorgangerstudie in Bezug auf die Rolle Relationaler Mobilitat werden nicht unterstutzt. Es findet sich jedoch das uberraschende Resultat, dass die Selbstoffenbarung mannlicher Studenten die ihrer weiblichen Kolleginnen ubertrifft – sowohl in gleichgeschlechtlichen wie auch in verschieden-geschlechtlichen Freundschaften.
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