Noninvasive Unterscheidung zwischen Platten- und Zylinderepithel mittels optischer Reflektometrie

2002 
Zielsetzung: Optische Verfahren werden kunftig eine schnelle, intraoperative Diagnose mit minimaler Patientenbelastung erlauben und so die klassische Pathologie erganzen. Hierbei kommt die konfokale Laser-Scanning-Mikroskopie der Idee einer optischen Biopsie sehr nahe. Im Hinblick auf die Unsicherheiten bei der Diagnose des Barrett-Osophagus wurden die optische Koharenzmikroskopie (OCM) und die Reflexionsmikroskopie als reflektometrische Methoden auf ihre Eignung zur Unterscheidung von Platten- und Zylinderepithel untersucht. Material und Methoden: Optische Reflektometrie wurde an unbehandelten, frisch resezierten Proben von Osophagus und Magen der Ratte durchgefuhrt. Die Bilddaten wurden mit einem eigenentwickelten optischen Koharenzmikroskop gewonnen, das auch die konventionelle Reflexionsmikroskopie beherrscht. Anders als die Fluoreszenzmikroskopie detektiert die Reflektometrie das von der Probe reflektierte Licht und kommt daher ohne einen Marker aus. Resultate: Die Unterscheidung zwischen Platten- und Zylinderepithel ist bei der optischen Koharenzmikroskopie aufgrund von Bildern der Epitheloberflache gut moglich. Aber auch die Reflexionsmikroskopie kommt in Betracht und ist aufgrund der einfacheren Handhabung und der geringeren Systemkosten attraktiv. Bei der Koharenzmikroskopie ist die Halbwertsbreite der Ortsfrequenzdarstellung ein Parameter, uber den ein Diagnosesystem eigenstandig zwischen den beiden Epithelsorten unterscheiden konnte. Zusammenfassungg: Optische Koharenzmikroskopie und konventionelle Reflexionsmikroskopie eignen sich zur Unterscheidung von Platten- und Zylinderepithel. Im Vergleich zur optischen Koharenztomographie (OCT) sollten sich die vorgestellten mikroskopischen Reflektometrieverfahren bei Fruhstadien als sensitiver erweisen.
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