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Evolution der Osteosynthese

2017 
Die operative Knochenbruchbehandlung fand mit 4 Grundsatzen weltweite Verbreitung: anatomische Reposition, stabile Fixierung, Erhaltung der Blutversorgung und fruhe aktive und schmerzfreie Mobilisation. Die zentrale Bedeutung der Erhaltung der Blutversorgung wurde von Anfang an erkannt und ist genauso wie die fruhe aktive und schmerzfreie Mobilisation uneingeschrankt gultig. Gleichermasen unverandert gultig ist das Streben nach moglichst anatomischer Reposition im Gelenkbereich, im Schaftbereich hat sich dagegen gezeigt, dass die anatomische Reposition insbesondere von Mehrfragmentfrakturen nicht ohne erhebliche Beeintrachtigung der Blutversorgung moglich ist. Bei Mehrfragmentfrakturen ist die korrekte Stellung des proximalen zum distalen Hauptfragment entscheidend, Knochenkeile und Trummerzonen werden uberbruckt. Das Ziel absoluter Stabilitat, wie sie fruher generell angestrebt wurde, gilt heute nur noch im Gelenkbereich. Schaftfrakturen werden heute mit Osteosynthesen mit relativer Stabilitat versorgt, da diese uber Kallus heilen. Die Fehlschlage bei Schaftfrakturen konnten durch den Wandel vom Ziel der absoluten zur relativen Stabilitat und die Schonung der Blutversorgung der Fragmente deutlich vermindert werden.
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