Traumatisierung des im Straßenverkehr durch Überrollvorgänge getöteten Fußgängers

1991 
Bei der Unfallanalyse des im Strasenverkehr getoteten Fusgangers durch Uberrollvorgange mus man sich die Frage stellen, welche kausalen Bedingungen vorliegen. Es ist zu differenzieren, ob es sich um vitale oder postmortale Ablaufe handelt. So fuhrt die Untersuchung von Saternus (1975) zu dem Ergebnis, das etwa 11% der todlichen Fusgangerunfalle auf einen naturlichen Tod zuruckzufuhren sind. Eigene Untersuchungen (1983) haben gezeigt, das unter strengen Kriterien ca. 13% aller Verkehrsunfalle anderen „Unfallkategorien“zuzuordnen sind. Beispielsweise betragt der Anteil der Suizide unter 1% und der der Homizide um 1% (Muller 1965; Mittmeyer u. Fischer 1983). Eine besondere Fallgruppe stellen die Mehrphasenunfalle dar, die einer speziellen Analyse zugefuhrt werden mussen. Dem Uberrollvorgang kann unter den verschiedenen Aspekten (Nusbaumer 1960) ein Sturz vorausgehen, was ebenso wie das mehrfache Uberrollen bei der forensisch-medizinischen Auswertung zu berucksichtigen ist.
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