Restriktive US-Handelspolitik wirkt signifikant negativ auf Finanzmärkte

2021 
Mit ihrer America-First-Strategie hat sich die letzte US-Regierung von einer international ausgerichteten Handelspolitik abgewendet. Sie versuchte, ihre Interessen, gerade gegenuber China, mit bilateralen und meist restriktiven Masnahmen, wie Importzollen, durchzusetzen. Der Beitrag zeigt, dass die Kosten einer solchen Strategie immens sind, jedenfalls in der hier mittelfristig angelegten Analyse. Fast alle US-Branchen waren negativ von der US-Handelspolitik betroffen. Dies lasst sich an den Finanzmarkten ablesen, die aufgrund ihres vorausschauenden Charakters die moglichen Wirkungen von Zollanderungen antizipieren. Die Aktienkurse fielen signifikant, der Dollar-Kurs stieg infolge der steigenden Unsicherheit. Die Masnahmen gegen China wirkten daruber hinaus auch negativ auf die Aktienleitindizes vieler anderer Lander. Chinas Vergeltungsmasnahmen belasteten die US-Unternehmen zusatzlich. Da kaum ein Unternehmen profitierte, liegt die Rationalitat dieser Politik offensichtlich nicht in okonomischen Gewinnen. Die neue US-Regierung behalt die restriktive Handelspolitik zwar noch bei. Doch die Studie zeigt, dass eine weitgehende Ruckkehr zu einer multilateralen Ordnung im Interesse der meisten Marktteilnehmer ist.
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