Die sagittale Wirbelsäulenbalance – klinische Bedeutung und radiologische Bemessung

2015 
Sagittale Wirbelsaulendeformitaten gehen mit energiereichen Kompensationsmechanismen einher und resultieren regelmasig in lumbal lokalisierten Ruckenschmerzen. Das sagittale Wirbelsaulenprofil wird insbesondere durch das Verhaltnis der spinalen Lordosen und Kyphosen in Relation zur Stellung des Beckens beschrieben und ist in einer Wirbelsaulenganzaufnahme radiologisch zu beurteilen. Verschiedene radiologische Schlusselparameter beschreiben das sagittale Profil. Insbesondere die lumbale Lordose (LL) sowie die pelvine Inzidenz (PI), der pelvine Tilt (PT) und die thorakale Kyphose (TK) sind hier von besonderer Bedeutung. Die Differenz und PI−LL zeigt die hochste Korrelation zur eingeschrankten Lebensqualitat. Fur eine erste grobe Abschatzung der sagittalen Balance kann jedoch auch die SVA (Sagittal Vertical Axis) verwendet werden. Den Grad der Balance bzw. Imbalance kann man unter Verwendung der SVA sowie des PT ermitteln, die chirurgische Therapie bedarf jedoch einer genaueren Analyse, wozu insbesondere die SRS-Schwab-Klassifikation (SRS: Scoliosis Research Society) verwendet werden kann.
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