Erfolg und Misserfolg von kommunikationswissenschaftlichen DFG-Forschungsverbünden: Bilanz, Faktoren, Konsequenzen

2020 
Wie konnen die Chancen des Erfolgs von Antragen bei der DFG auf Finanzierung kommunikationswissenschaftlicher Forschungsverbunde erhoht werden? Der Beitrag gibt eine Antwort in drei Schritten. (1) Bilanz: In den letzten zehn Jahren wurden mindestens 38 Antrage auf Forschungsverbunde mit kommunikationswissenschaftlicher Beteiligung gestellt; davon war ca. die Halfte erfolgreich. Um 2010 starteten drei mittelgrose Verbunde und danach noch einige kleine internationale Verbunde. Die Aktivitaten in der Verbundforschung haben sich zwar deutlich intensiviert, aber die Kommunikationswissenschaft schopft ihr gewachsenes Potenzial bei weitem nicht aus. Sie liegt bei Forschungsverbunden, aber auch bei Einzelprojekten pro Professur, weit hinter den anderen Sozialwissenschaften zuruck und erst recht hinter Fachern aus anderen Wissenschaftsbereichen. Diese Kluft hat sich mit dem Ausbau der Kommunikationswissenschaft sogar noch vergrosert. (2) Diagnose: Uber Erfolg und Misserfolg von Antragen entscheiden sechs Faktoren, und zwar Antragsqualitat, Qualifikationsprofil der Antragstellenden, Kompetenz der Gutachtenden, Entscheidungsprozesse in Gremien, Unterstutzung durch Universitatsleitungen und Inanspruchnahme der DFG-Beratung. (3) Konsequenzen: Um die Wahrscheinlichkeit von Erfolgen zu erhohen, sollten die funf zentralen Akteure vor allem Folgendes tun:
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