Der inferenzbasierte Ansatz bei Zwangsstörungen

2012 
Obwohl die kognitive Verhaltenstherapie, haufig in der Form der Exposition und Reaktionsverhinderung, das in der Behandlung der Zwangsstorung am weitesten verbreitete Behandlungsverfahren darstellt, profitieren Betroffene mit bestimmten Subtypen der Zwangserkrankung (z.B. uberwertigen Ideen oder ich-syntonen Zwangs-gedanken) davon nur unzureichend oder gar nicht. Aufgrund der begrenzten Erfolge von auf verhaltenstherapeutischen oder kognitiv-verhaltenstherapeutischen Modellen basierenden Verfahren hat sich die Forschung vermehrt ausschlieslich kognitiven Theorien und Behandlungsmodellen zugewandt. Der inferenzbasierte Ansatz zur Behandlung der Zwangsstorung geht davon aus, dass zwangstypische Kognitionen und Bewertungen von vorausgehenden Zweifeln und Inferenzen herruhren. Dieser Ansatz konzentriert sich auf die fehlerhaften Denkprozesse, die dem zwanghaften Zweifeln zugrunde liegen, welches Zwangsverhalten auslost. Die vorliegende Arbeit fasst den gegenwartigen Stand des inferenzbasierten Modells und die es stutzenden empirischen Befunde zusammen.
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